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Bluterguss im Gesicht loswerden

Bewährte Hausmittel der Oma gegen einen Bluterguss

Kurz angestoßen und schon hat man einen umfangreichen Bluterguss am Bein. Viele kennen das Problem. Diese können sehr schmerzintensiv sein und dich bei Routineaufgaben beeinträchtigen, aber klingen im Allgemeinen von selbst wieder ab. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln eine Linderung Ihrer Beschwerden herbeiführen können. Trotzdem können Blutergüsse unter Umständen auch gefährlich werden und eine intensivere Behandlung erforderlich machen. Aus diesem Grund sollte ein Hämatom immer durch einen Besuch in einer spezialisierten Praxis untersucht werden.
Die Ärztinnen und Ärzte unseres Frankfurter Lumedis Teams verfügen über viel Erfahrung in der Diagnostik und Therapie von Hämatomen und beraten Sie umfassend. Vereinbaren Sie gleich hier Ihren Termin.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel zuletzt für Sie überarbeitet.
Dr. Braag ist ausgebildeter Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und bei Lumedis unser Experte für schwierige orthopädische Krankheitsbilder.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde studierte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und absolvierte eine umfassende orthopädische Ausbildung.
Gerne steht Ihnen unser Spezialist in seiner Spezial-Sprechstunde beratend zur Seite.

Welche natürlichen Heilmittel können bei einem Hämatom Linderung verschaffen?

Natürliche Heilmittel können unterstützend wirken, um eine Verhärtung des Hämatoms zu vermeiden.

  • Thermische Anwendung
    Ein fester Bestandteil der häuslichen Behandlung eines Hämatoms ist die thermische Behandlung. Hiermit sind zum einen kühlende Anwendungen gemeint, aber andererseits auch wärmende Anwendungen. Entscheidend ist, dass man möglichst bald nach dem Ereignis mit dieser Behandlung beginnen sollte. Es hat sich gezeigt, dass kühlende Umschläge einen wirksameren hämatomreduzierenden Effekt haben. Sollten diese jedoch keine Wirkung zeigen, können auch wärmende Umschläge angewendet werden.
  • Kräuterkompressen
    Zusätzlich zu den thermischen Behandlungen können auch Kräuterkompressen, die man auf das Hämatom auflegt, unterstützend wirken, um dieses aufzulösen und die Ausdehnung zu begrenzen. Hier wäre vor allem Retterspitz zu erwähnen. Mit der Flüssigkeit kann man eine Kompresse oder ein Tuch befeuchten und dieses dann für 10-20 Minuten auf den blauen Fleck legen. Die Flüssigkeit verdunstet schnell und signalisiert somit das Ende der Behandlung. Retterspitzumschläge sollte man 2-3 mal pro Tag anwenden.
  • Kräutertees
    Neben der lokalen häuslichen Behandlung von Hämatomen kann man auch systemisch eine Kräuterbehandlung durchführen. Zu dieser Behandlungsart gehören sämtliche Kräuter, die dem Organismus in Form von Tees zugeführt werden.

Kühlung

Kälteanwendungen haben sich unter den thermischen Behandlungsansätzen bei der Begrenzung von Hämatomen etabliert. Entscheidend ist, dass man hiermit schnellstmöglich, idealerweise sofort, nach dem Ereignis beginnt. Man sollte also, nachdem man sich verletzt hat, unverzüglich ein Kühlpack in ein Tuch einschlagen und dieses dann für ungefähr 10 Minuten auf die betroffene Stelle legen. Die Anwendung sollte in den ersten Tagen 3-4 mal täglich erfolgen. Eine deutliche Linderung wird man möglicherweise bereits nach ein bis zwei Tagen bemerken. Neben dem hämatomreduzierenden Effekt hat eine Kühlung zudem auch noch eine schmerzlindernde Wirkung.

Wärme

Sollten kühlende Anwendungen keine Wirkung zeigen, so kann auch ein Behandlungsversuch mit Wärmeanwendung helfen. Hierfür legt man ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche, die nicht zu heiß ist, für ein paar Minuten auf die schmerzende und von einem Hämatom betroffene Stelle. Nach ungefähr 10 Minuten sollte man die Behandlung beenden und dann alles in allem 2-3 mal täglich wiederholen. Wenn eine wärmende Behandlung anschlägt, wird man eine Besserung üblicherweise nach 1-2 Tagen feststellen. Verändern sich die Beschwerden nicht, kann die Wärmebehandlung abgebrochen werden.

Lumedis - Ihre Spezialisten für das Hämatom

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Vitamin-K-Creme

Vitamin K ist ein Vitamin, welches eine essenzielle Rolle im Blutgerinnungssystem spielt. Blutverdünner sind Vitamin K Antagonisten und werden genutzt, um das Blut bei entsprechenden Grunderkrankungen an der Gerinnung zu hindern.
Patient:innen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, haben ein höheres Risiko, bereits bei geringfügigen Verletzungen große und schmerzhafte Hämatome zu entwickeln. Vitamin K ist auch als Salbe erhältlich, die für die lokale Anwendung bestimmt ist. Diese Salbe kann man bis zu dreimal täglich auf den von einem Hämatom betroffenen Bereich auftragen. Nach 2-3 Tagen kann man möglicherweise bereits eine Abheilung des Hämatoms erkennen. Sollte auch nach 5 Tagen keine Linderung der Beschwerden eingetreten sein, kann man die Anwendung abbrechen.

Aloe Vera

Dieser pflanzliche Wirkstoff wird für unterschiedliche Beschwerden eingesetzt. Er gilt als verdünnender und feuchtigkeitsspendender Wirkstoff und wird z.B. bei der Behandlung von trockener Haut, aber auch bei der Wundheilung eingesetzt. Bei einem Hämatom kann man einen Therapieversuch mit Aloeverasalbe wagen, die man dünn auf den von einem Hämatom betroffenen Bereich aufträgt und einziehen lässt. Die Behandlung sollte 2-3 mal am Tag wiederholt werden. Der Grundgedanke der Aloe Vera Behandlung bei einem Hämatom ist, dass der Wirkstoff in die Haut eindringt und das darunterliegende Hämatom verdünnt und zur Auflösung bringt. Wenn nach einer Woche keine verkleinernde Wirkung des Hämatoms erkennbar ist, ist keine Besserung durch Aloe Vera zu erwarten. Trotzdem kann man eine Behandlung zur Pflege der Haut, z.B. als Lotion oder Öl, fortsetzen.

Hochlagern

Insbesondere nach einem Unfall oder einer Prellung sollte man den betroffenen Bereich schonen und hochlagern. Dies bewirkt, dass die Lymphflüssigkeit und das Blut nicht so schnell zum gequetschten Bereich transportiert werden, als wenn man z.B. ganz normal weitergehen würde. Das Resultat ist ein deutlich langsamerer Anstieg der Schwellung des betroffenen Hautareals sowie auch eine verzögerte Entwicklung des Hämatoms. Wichtig ist jedoch bei der Schonung und Hochlagerung, dass man das Bein z.B. nicht vollständig ruhigstellt. Schon nach wenigen Tagen der Ruhigstellung kann sich nämlich eine Thrombose bilden. Das Bein sollte aus diesem Grund nur mehrmals täglich hochgelagert werden, normale Bewegungen und normales Auftreten sollten aber weiterhin erfolgen.

Ananas

Die Inhaltsstoffe der Ananas gelten als entzündungshemmend und hämatomreduzierend. Aus diesem Grund kann man einen Behandlungsversuch mit einer bromelainhaltigen Salbe starten. Diese Salbe sollte 2-3 mal täglich auf den mit einem Hämatom versehenen Bereich der Haut aufgetragen werden. Auch kann man den von einem Hämatom betroffenen Bereich mehrmals am Tag mit Ananaswasser betupfen. Eine Linderung des Hämatoms tritt oftmals schon nach 2-3 Tagen ein.

Apfelessig

Speziell für die Therapie von Hämatomen hat sich der Apfelessig ins Gespräch gebracht. Entscheidend sind die darin enthaltenen Substanzen, die nach dem Eindringen in die Haut eine Auflösung des Hämatoms bewirken können. Apfelessig sollte man zweimal täglich für 2-3 Tage auf den von einem Hämatom betroffenen Bereich auftragen und einziehen lassen. Gelegentlich kann Apfelessig auch eine Hautreizung verursachen, weshalb in diesem Fall die Behandlung abgebrochen werden sollte. Darüber hinaus sollte ein direkter Kontakt mit einer Wunde vermieden werden.

Hamamelis

Hamamelis (Zaubernuss) ist eine Pflanze, die blut- und entzündungshemmende Inhaltsstoffe besitzt. Diese können sowohl in Form von Salben, Cremes als auch als Tabletten bei einem sich ausbreitenden Hämatom zur Anwendung kommen. Oftmals kommt es nach dem Auftragen oder nach der Einnahme von Hamamelis bereits nach wenigen Tagen schon zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden und zu einer Verkleinerung des Hämatoms.

Kurkuma

Das GewürzKurkuma gilt nicht nur als immunsystemanregend, sondern auch als entzündungshemmend und kann auch bei der Entstehung eines Hämatoms erfolgreich zum Einsatz kommen. Hier kann entweder Kurkuma als Tee getrunken werden, es kann aber auch eine Creme oder ein Sud hergestellt werden, das man mehrmals täglich auf den von einem Hämatom betroffenen Bereich aufträgt. In vielen Fällen kommt es dann manchmal schon nach wenigen Tagen zu einer deutlichen Linderung des Hämatoms.

Johanniskrautöl

Johanniskraut ist ein Kraut, das nicht nur eine beruhigende, sondern auch eine stimmungsaufhellende Wirkung hat, sofern es regelmäßig und über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Um diese Wirkung zu erzielen, wird es als Tablette, Öl oder auch Tee eingenommen. Auch kann ein Behandlungsversuch mit Johanniskraut bei einer deutlichen Hämatombildung unternommen werden. Hierzu sollte das Johanniskrautöl auf den betroffenen Bereich des Hämatoms aufgetragen werden und einziehen. Eine mehrmalige Anwendung am Tag und in den darauffolgenden 3 Tagen kann notwendig sein, um eine Besserung zu erzielen.

Bindegewebsmassage

Zusätzlich zu den zuvor genannten Maßnahmen können auch physikalische Maßnahmen helfen, das Hämatom schneller loszuwerden. Ein Hämatom ist eine Ansammlung von Blut im Bereich der Unterhaut. Das Hämatom lagert sich somit im Bindegewebe ein. Mit einer entsprechenden Bindegewebsmassage kann man das Hämatom in die Umgebung abtransportieren. Die Bindegewebsmassage sollte mit dem Zeigefinger und dem Daumen in kreisenden Bewegungen unter leichtem Druck auf das Hämatom erfolgen. Hierbei ist es wichtig, dass der ausgeübte Druck schon spürbar ist, aber nicht so stark, dass es zu Schmerzen kommt. Die Bindegewebsmassage drückt rein mechanisch das Hämatom in die umliegenden Bindegewebebereiche und führt so zu einer deutlichen Verkleinerung und zu einer Heilung. Bindegewebsmassagen kann man mehrmals am Tag über mehrere Tage hinweg durchführen. In der Regel sieht man schon nach 2-3 Anwendungen eine deutliche Besserung, ein Abblassen des Hämatoms und eine Verkleinerung.

Zwiebel

Die Wirkstoffe der Zwiebel sind bekannt für eine entzündungshemmende und hämatomreduzierende Wirkung. So wird die Zwiebel auf entzündete und auch juckende Hautstellen aufgetragen. Nachdem die Flüssigkeit der Zwiebel eingezogen ist, kann es innerhalb einiger Stunden zu einer deutlichen Linderung der Beschwerden und auch des Hämatoms kommen. Zur Anwendung sollte man die Zwiebel schälen und dann in der Mitte teilen. Dann kann man jeweils beide Hälften auf die von einem Hämatom betroffene Haut legen und in kreisenden Bewegungen einige Sekunden einreiben. Die so sich auf dem Hautbereich verteilende Flüssigkeit sollte dann einziehen. Die Zwiebelanwendung sollte man 1-2 mal am Tag durchführen. Eine Besserung der Hämatomentwicklung kann man, wenn die Zwiebelanwendung wirkt, bereits nach einigen Tagen sehen. Wichtig ist, dass die Haut im Bereich des Hämatoms geschlossen sein sollte, d.h. die Zwiebel sollte nicht auf offene Wunden aufgetragen werden.

Quarkwickel

Auch Quarkwickel haben eine entzündungshemmende und auch hämatomauflösende Wirkung. Hauptgrund ist der im Quark enthaltene Wirkstoff Kasein, der, nachdem er einzieht, eine deutliche Besserung der Beschwerden bewirkt und auch die Ausbreitung eines Hämatoms eindämmt.
Für diese Behandlung sollte man Speisequark nehmen und diesen entweder direkt auf das Hämatom legen und dann mit einem Handtuch umwickeln, oder man legt den Quark in ein Handtuch und legt ihn dann auf den von einem Hämatom betroffenen Hautbereich. In jedem Fall sollte der Quark ungefähr 10-20 Minuten auf dem betroffenen Hautbereich liegen bleiben. Die Wirkstoffe des Quarks werden einziehen und zu einer deutlichen Entzündungshemmung und auch einer Eindämmung des Hämatoms führen. Die Quarkwickelanwendung kann man 1-2 mal am Tag durchführen. Eine Anwendung über eine Woche braucht nicht durchgeführt zu werden, da nach dieser Zeit keine Besserung der Beschwerden mehr zu erwarten ist.

Kartoffel

Kartoffeln haben mit ihrer langen Speicherkapazität von Wärme einen deutlichen Vorteil bei der Behandlung der Eindämmung von Hämatomen. Die gekochte Kartoffel sollte man in der Schale belassen und dann entweder direkt oder aber in ein Handtuch gewickelt auf den betroffenen Hautbereich legen. Vor allem der Wärme wird es zugeschrieben, dass sich das Hämatom zügiger beginnt aufzulösen. Die Kartoffeln sollten ungefähr 20 Minuten auf dem betroffenen Hautbereich belassen werden.

Petersilie

Der in der Petersilie befindliche Stoff Rutin wird als entzündungslindernd und hämatomauflösend beschrieben. Außerdem ist sie reich an Vitamin K. Zur Behandlung kann man einen Sud mit Petersilie aufkochen, diesen abkühlen lassen und die Flüssigkeit dann auf den Hautbereich streichen, der von einem Hämatom betroffen ist. Die Anwendung kann mehrmals am Tag durchgeführt werden. Bereits nach einigen Tagen kann man mitunter eine Besserung der Beschwerden sehen.

Kohl

Um den Kohl für die Behandlung von Hämatomen vorzubereiten, sollte man die Kohlblätter abtrennen und diese dann mit einem Nudelholz flachdrücken. Der Druck sollte so gewählt werden, dass sich die in den Kohlblättern befindliche Flüssigkeit nach außen drückt und das Kohlblatt befeuchtet. Sobald dies passiert ist, sollte man die feuchten Kohlblätter dann auf den betroffenen Hautbereich legen. Die Flüssigkeit, die eine hämatomlindernde Wirkung hat, zieht in die Haut ein und bewirkt neben einer Entzündungshemmung auch eine Besserung des Hämatoms.

Was sind die Alternativen zum Hausmittel?

Alternativen zu Hausmitteln sollten dann angewendet werden, wenn die gewünschte Linderung ausbleibt.
Hier kann man dann entzündungshemmende Salben gegen den Bluterguß oder Gele oder aber auch Heparinsalbe auf den betroffenen Hautbereich auftragen. Die Anwendung kann mehrmals täglich über einige Tage hinweg erfolgen. Auch eine Kompressionstherapie sollte durchgeführt werden, um ein Hämatom möglichst rasch zur Abheilung zu bringen.

Wann darf ich ein Hämatom nicht mit einem Hausmittel behandeln?

Ein Hämatom sollte nicht mit einem Hausmittel behandelt werden, wenn das Hämatomso groß und verhärtet ist, dass es zu einer Kompression umliegender Bereiche kommt.
Bei dem sogenannten Kompartmentsyndrom drohen unter anderem Nerven irreversibel geschädigt zu werden, was nicht nur eine entsprechende Bildgebung und unter Umständen auch eine operative Behandlung des Hämatomserforderlich macht.
Zur Einschätzung wie gefährlich Ihr Hämatom ist, klicken Sie hier für den Selbsttest.

Selbsttest: Wie gefährlich ist mein verhärtetes Hämatom?

Haben Sie ein verhärtetes oder großes Hämatom und möchten wissen, wie gefährlich es ist?
Machen Sie den von Dr. Nicolas Gumpert entwickelten Selbsttest, um die Tragweite des Hämatoms einzugrenzen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Selbsttest: Wie gefährlich ist mein verhärtetes Hämatom?​​​​​​​

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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