TV-Ausfall bei der Telekom heute
Wie die Telekom Netzwerkstörungen beseitigt
Sollte ein Nutzer bemerken, dass seine Festnetzverbindung unerwartet den Dienst versagt hat, so ist sein vordringlichster Wunsch die rasche Wiederherstellung der Funktionalität. Eine umgehende Fehlerbehebung lässt sich allerdings nicht stets im Handumdrehen realisieren. Abhängig von der jeweiligen Fehlerquelle können die Maßnahmen zur Störungsbeseitigung mitunter auch komplexere Abläufe erfordern.
Gründe für Netzwerkbeeinträchtigungen
Ein erheblicher Teil der Beeinträchtigungen im Telekom-Netzwerk entsteht infolge von Tiefbauarbeiten, häufig durch den Einsatz von Baggern. Allerdings stellen extreme Wetterphänomene, wie beispielsweise heftige Niederschläge (Starkregen) oder Überschwemmungen (Hochwasser), zunehmend den Auslöser für Beschädigungen an den Leitungen dar. Unabhängig von der genauen Fehlerquelle ist es in jedem Szenario essenziell, dass der Nutzer seinen fehlerhaften Anschluss unverzüglich meldet. Dies kann entweder per Anruf bei der Service-Hotline unter (0800) 330 1000 erfolgen oder alternativ über die diversen digitalen Kontaktmöglichkeiten, welche unter http://hilfe.telekom.de bereitgestellt werden.
Der Ablauf der Störungsbeseitigung
Nach Eingang einer Störungsmeldung seitens der Kunden untersucht der Kundenservice zunächst, ob Endgeräte, wie etwa der hausinterne Router des Nutzers, mangelhaft sind oder ob ein Defekt an der Leitung vorliegt. Hierfür wird ein spezifisches Prüfsignal in die betroffene Leitung eingespeist. Erreicht das Signal weiterhin den Kundenanschluss, deutet dies auf eine individuelle Einzelstörung hin. Sollte das Signal hingegen seinen Bestimmungsort am Anschlusspunkt im Gebäude oder der Wohneinheit nicht mehr erreichen, wird mithilfe des Prüfsignals die genaue Position der Störungsstelle im Kabel präzise bestimmt. Sobald diese lokalisiert ist, begibt sich ein spezialisiertes Technikerteam direkt zur Problemstelle vor Ort. Regelmäßig ist es erforderlich, das beschädigte Kabelsegment mittels eines Baggers zugänglich zu machen. Im Anschluss daran werden, sofern erforderlich, die notwendigen Ersatzkomponenten geordert. Die Anzahl der Lichtwellenleiter (Fasern) in einem Kabel kann, je nach dessen Dicke, mehrere Hundert betragen. Sollte ein defektes Segment ausgetauscht werden müssen, nimmt der Techniker in einem detaillierten manuellen Arbeitsgang die Verbindung jeder einzelnen Faser an beiden Enden vor - ein Vorgang, der als „Einspleißen' bekannt ist. Im Anschluss an die Instandsetzung erfolgt die Übermittlung eines Prüfsignals durch das Kabel; gelangt dieses erfolgreich zum Kunden, gilt die Störung als beseitigt.
Maßnahmen des Kundenservice zur Überbrückung von Ausfallzeiten
Falls es notwendig ist, besteht für den Kundenservice die Möglichkeit, nach der Erfassung der Störungsmeldung eine temporäre Anrufumleitung auf ein Mobiltelefon einzurichten, um sicherzustellen, dass dem Nutzer in der Ausfallzeit keine bedeutsamen Gespräche entgehen. Die Kundenbetreuung offeriert Datengutscheine, sofern sich abzeichnet, dass die vollständige Wiederherstellung nicht binnen eines Tages (24 Stunden) beendet werden kann. Senioren haben die Gelegenheit, ein spezielles Notruftelefon (Seniorentelefon) mit einer integrierten SOS-Funktion zu entleihen. Nutzer und Nutzerinnen erhalten einen Nachlass auf die monatliche Grundgebühr, welcher den Zeitraum von der Erstmitteilung der Störung bis zur finalen Beendigung der Instandsetzungsarbeiten abdeckt.
Zur präventiven Absicherung gegen mögliche Netzausfälle empfiehlt es sich für Kunden, sofern dies realisierbar ist, auf eine zeitgemäße Vectoring- oder Glasfaserverbindung umzusteigen. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, dass innerhalb der Glasfaserleitungen die Informationen mittels optischer Signale (Licht) übertragen werden. Dies resultiert in einer erhöhten Widerstandsfähigkeit gegenüber Witterungseinflüssen im Vergleich zu Kupferkabeln, welche Daten über elektrische Impulse transportieren. Ein erhöhter Grundwasserspiegel im Erdreich stellt für Glasfaserkabel eine geringere Problematik dar als für traditionelle Kupferleitungen. Um die Erreichbarkeit betroffener Kunden oder deren Angehöriger (sofern zutreffend) zu gewährleisten, ist es dringend angeraten, eine aktuelle Mobilfunknummer beim Kundenservice zu registrieren, über die eine Kontaktaufnahme erfolgen kann.