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Montessori-Pädagogik: Eine Prezi-Übersicht

Diese Ressource bietet eine interaktive Möglichkeit, das gesamte Schulcurriculum nach Ihren persönlichen Präferenzen mittels einer Prezi zu erkunden: https://prezi.com/view/HYaYWmbsVv3q8MosSN1b/

 Individuelle Entwicklung: Neue Lernpfade erschließen

Förderung der Selbstständigkeit des Lernenden im Sinne des Dalton-Prinzips

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Bildungsangebots, der eng mit dem Grundgedanken der Inklusion verknüpft ist, bildet die maßgeschneiderte Förderung innerhalb des Dalton-Konzepts. In den sogenannten Dalton-Stunden erarbeiten die Lernenden selbstständig Aufgaben, setzen Projekte um, vertiefen ihr Wissen und legen damit individuelle Schwerpunkte in ihrem Bildungsprozess, basierend auf einem bereitgestellten Lernplan.
Die jungen Menschen erfahren hierbei eine bemerkenswerte Autonomie, da sie ihre Arbeitszeit selbstständig gestalten und eigenverantwortlich entscheiden, mit wem und an welchen Themen sie sich zu welcher Zeit widmen. Verantwortung für ihren Lernfortschritt und ihre Tätigkeiten übernehmen sie, indem sie die zugewiesenen Aufgaben eigenständig bewältigen, ihre persönlichen Stärken und potenziellen Schwächen erkennen und ihre Arbeit zunehmend selbstständig strukturieren.

Das Dalton-System ermöglicht individualisierte Bildungswege, die jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin optimal gemäß ihrer jeweiligen Begabungen fördern: sowohl die Leistungsträger als auch Kinder, die besondere Unterstützung benötigen.

Untrennbar damit verbunden ist unser Buddy-Programm. Für Schülerinnen und Schüler ist es oft einfacher, auf Augenhöhe mit Gleichaltrigen (=Buddys) zu lernen und zu kooperieren. Hierbei besteht geringere Hemmung, Fragen zu stellen oder eigene Defizite einzugestehen.

Dalton repräsentiert eine etablierte Methode, die sowohl in den Niederlanden als auch in den Vereinigten Staaten verbreitet ist. Wir haben dieses Konzept von unseren Partnerorganisationen der Dalton Vereinigung sowie vom Gymnasium in Alsdorf, welches im Jahr 2013 mit dem renommierten deutschen Schulpreis ausgezeichnet wurde, übernommen. Bei Dalton gilt das Prinzip der gemeinsamen Gestaltung gleichermaßen für die Lehrenden, nicht nur für die Lernenden. Dalton ist der Name des Ortes, an dem eine junge Pädagogin, Helen Parkhurst, vor etwa einem Jahrhundert vor einer ähnlichen Herausforderung stand wie wir heute: Wie können diverse Kinder in einem einzigen Raum optimal lernen? Die Dalton-Pädagogik basiert auf der einfachen Erkenntnis, dass man am effektivsten lernt, wenn man sich intensiv mit einem Thema oder einer Fragestellung auseinandersetzt. In dieser Hinsicht weist Dalton Ähnlichkeiten mit der Montessori-Pädagogik auf, wurde jedoch spezifisch für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe weiterentwickelt.

Zwei Drittel der gesamten Unterrichtszeit werden in den Klassen oder Kursen im regulären Unterricht (also differenziert und kooperativ) absolviert, während ein Drittel der Zeit für die Dalton-Phase vorgesehen ist - hier wird zweimal täglich zu festgelegten Zeiten (in der zweiten und letzten Unterrichtsstunde) an den vorgegebenen Lernplänen sowie an frei wählbaren Projekten gearbeitet. Die Lernenden verfügen dabei über eine beträchtliche Auswahlmöglichkeit.

Sie treffen ihre Wahl bezüglich:

  • ihrer Lernumgebungen, die mit diversen Materialien und unterschiedlichen Arbeitsatmosphären ausgestattet sind (zum Beispiel ein „Raum der Stille' oder ein Experimentierbereich).
  • ihres bevorzugten Dozenten oder ihrer bevorzugten Dozentin.
  • Kommilitonen, mit denen sie zusammenarbeiten: manchmal ältere, manchmal aber auch jüngere Lernende.
  • eines Kurses, der ihnen über einen begrenzten Zeitraum hilft, spezifische Lernziele zu erreichen.
  • eines Schwierigkeitsgrades, auf dem sie arbeiten, und den sie in ihrem Lernjournal festhalten.
  • eines Fachs oder Projekts, an dem sie sich vertiefend betätigen können. Inspirationen und Anregungen dafür bieten die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten, die Lernpläne und die Mitmenschen, mit denen man lernen kann.

Die eigenverantwortliche Gestaltung des schulischen Werdegangs liegt in der Verantwortung der Schülerinnen und Schüler, insbesondere während der Beratungstage - unterstützt durch Lehrer und Eltern - und stellt somit ein wichtiges Übungsfeld für die Gestaltung weiterer Lebensbereiche dar. Eine frühzeitige Berufsorientierung, die auch spielerisch beginnt, gehört ebenfalls zu diesem Bereich.

Das Erlernen der Dalton-Prinzipien erfolgt bei uns durch den Erwerb des „Dalton-Führerscheins' in der fünften Klasse, da es notwendig ist, sich zunächst in diesem System zurechtzufinden. Daher arbeiten die Fünftklässler anfangs im Klassenverband und verlassen den Klassenraum erst, sobald sie ihren Führerschein erworben haben.

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Die Aktivitäten während der Daltonzeit werden zusätzlich von Sonderpädagogen im Lernzentrum unterstützt. Dieses Zentrum steht allen offen, sodass alle Lernenden von dieser fachspezifischen Expertise profitieren können.

Flyer-Einleger-LernzentrumHerunterladen

Für eine prägnante Informationsübersicht haben wir den folgenden Flyer vorbereitet:

Flyer-Einleger-DaltonHerunterladen


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