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Enteneier im Inkubator ausbrüten

Beim Ausbrüten von Enteneiern haben Sie grundsätzlich die Möglichkeit, zwischen der künstlichen und der natürlichen Brut zu wählen.

Im Folgenden erfahren Sie, worin die Unterschiede liegen und welche wichtigen Aspekte Sie beim Ausbrüten von Enteneiern berücksichtigen sollten.

Wie Sie den Bruterfolg bestmöglich steigern

Enten stellen keine außergewöhnlichen Anforderungen an die Brutbedingungen. Ein geeignetes Nest zum Eierlegen, ein sauberer Stall sowie ausreichend Freilauf sind in der Regel ausreichend, damit sie in Brutstimmung geraten. Es brüten allerdings nur wenige Entenrassen wirklich gern. Eine davon ist die Warzenente, bei welcher tendenziell ein höherer Bruterfolg zu erwarten ist, als bei anderen Rassen.

Im Allgemeinen tragen die nachfolgenden Faktoren zu einem gesteigerten Bruterfolg bei:

  • Die Enten leben in einem artgemäßen Stall mit großzügigem Auslauf
  • Sie erhalten regelmäßig artgerechtes Futter und werden dadurch mit sämtlichen essenziellen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt
  • Sie werden als Paar oder in einer Gruppe gehalten, da Enten die Gesellschaft anderer Enten bevorzugen
  • Sie entscheiden sich für vorselektierte Bruteier
  • Anstelle der Naturbrut wählen Sie die Kunstbrut

Woran Sie erkennen, dass eine Ente brüten will

Enten, welche den Entschluss zum Brüten gefasst haben, werden dieses Vorhaben unter allen Umständen verwirklichen wollen. Sie setzen sich in das Nest und lassen sich kaum noch von dort entfernen. Selbst beim Versuch, sie herauszunehmen, verteidigen sich brutwillige Enten zumeist. Sie stoßen dann laute Geräusche aus und unternehmen alles, um nicht aus dem Nest weichen zu müssen.

Künstliche Brut oder Naturbrut?

Wenn Sie Enten aufziehen möchten, haben Sie die Möglichkeit der Kunstbrut oder der Naturbrut. Bei der Naturbrut übernimmt die Ente das Ausbrüten der Enteneier. Bei der Kunstbrut hingegen werden Sie selbst zur Entenmutter, da Sie sich sowohl um die Brut als auch um die Aufzucht der Küken kümmern.

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Wir möchten kurz auf die jeweiligen Vorteile und Nachteile eingehen.

Welche Pluspunkte und Minuspunkte bietet die Kunstbrut?

  • Höherer Bruterfolg durch die Möglichkeit gezielter Einflussnahme
  • Die Verwendung besonderer Bruteier kann ebenfalls zu einer höheren Schlupfrate beitragen
  • Es können zahlreiche Eier gleichzeitig ausgebrütet werden
  • Sie müssen die Küken eigenhändig aufziehen, was einen hohen zeitlichen Aufwand bedeutet
  • Die Küken sind auf sich allein gestellt, um Erfahrungen zu sammeln, da sie wichtige Verhaltensweisen nicht von der Mutter erlernen können

Was sind die Vor- und Nachteile der Naturbrut?

  • Die Ente kümmert sich sowohl um die Brut als auch um die anschließende Erziehung des Nachwuchses, was Ihren Aufwand minimiert
  • Die Küken lernen nach dem Schlüpfen alle wesentlichen Verhaltensweisen vom Muttertier
  • Enten brüten nur, wenn sie dazu bereit sind
  • Auch unbefruchtete Eier können bebrütet werden
  • Werden die Eier nicht im Vorfeld aussortiert, können auch kranke Tiere ohne Überlebenschance ausgebrütet werden

Ich würde gern Bruteier nutzen. Wo erhalte ich diese?

Sie können Bruteier entweder selbst sammeln, was sich jedoch als schwierig gestalten kann. Alternativ können Sie die gewünschte Menge an Bruteiern einfach bei einem entsprechenden Anbieter erwerben. Entsprechende Angebote finden sich unter anderem im Internet.

Der Vorteil von Bruteiern besteht darin, dass diese bereits vorsortiert wurden. Beschädigte oder zu kleine Eier werden aussortiert, wodurch die Schlupfrate automatisch erhöht wird.

Wenn Sie Ihre eigenen Enteneier nutzen möchten …

… sollten Sie diese nicht länger als zehn bis dreizehn Tage sammeln, bevor Sie sie ins Nest legen. Andernfalls könnten die Eier verderben, was die Schlupfrate erheblich reduziert.

Es ist wichtig, alle Eier gleichzeitig wieder ins Nest zu legen, damit die Küken am selben Tag schlüpfen. Andernfalls wird die Brut unnötig verkompliziert.

Um zu verhindern, dass die Ente das Nest verlässt, legen Sie ihr am besten Kunsteier unter. Auf diesen bleibt sie sitzen, sodass die Brut nicht gefährdet wird.

Die wichtigsten Punkte zur Kunstbrut

Achten Sie auf eine angemessene Temperatur während der Brut

Diese sollte zwischen 37 und 37,5 °C liegen. Die Temperatur sollte möglichst konstant bleiben, da dies die Schlupfrate beeinträchtigen könnte. Die Eier reagieren sensibel auf wechselnde Temperaturen.

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Die optimale Luftfeuchtigkeit

Zu Beginn der Brutphase sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 70 % betragen. Gegen Ende, kurz vor dem Schlüpfen, sollte sie auf 85 bis 90 % erhöht werden.

Die Eier müssen in regelmäßigen Abständen gewendet werden

Dies ist erforderlich, um Temperaturschwankungen im Inneren zu vermeiden und zu verhindern, dass das Eigelb anklebt. Abhängig davon, mit welcher Art von Brutautomat Sie arbeiten, kann es erforderlich sein, die Eier manuell zu wenden oder dies dem Automaten zu überlassen.

Vor dem dritten und nach dem fünfundzwanzigsten Tag dürfen die Eier nicht mehr gewendet werden. In der restlichen Zeit ist darauf zu achten, dass die Eier zwei- bis dreimal täglich gedreht werden.

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Die wichtigsten Aspekte der Naturbrut

Den optimalen Brutplatz bestimmen

Enten können sich während des Brütens in wahre Furien verwandeln. Daher ist es ratsam, sie sowohl von anderen brütenden Enten als auch von den Erpeln zu isolieren. Richten Sie die Brutnester idealerweise an einem ruhigen Ort ein. Es ist entscheidend, dass jede Ente ein eigenes Nest hat, das genügend Platz bietet, um alle Eier zu bebrüten. Ordnen Sie die Nester zudem so an, dass die brütenden Enten sich nicht gegenseitig sehen können, da auch dies zu Auseinandersetzungen führen kann.

Während der Brutzeit sollten die Erpel von den brütenden Enten ferngehalten werden, um Konflikte zu vermeiden. Da sie auch mit den Küken nicht immer zimperlich umgehen, empfehlen wir, die Erpel erst dann zu den Küken zu lassen, wenn diese mindestens acht Wochen alt und somit widerstandsfähig genug sind.

Das Nest bestmöglich vorbereiten

Enten bevorzugen einen weichen, trockenen und vor allem sauberen Brutplatz. Ob sie in einem Karton, einer Holzkiste oder einem prächtigen Nest brüten, ist ihnen gleichgültig. Hauptsache, es ist warm und weich. Daher eignen sich Heu oder Stroh ideal als Einstreu für den Brutplatz.

Die Ente sollte optimal versorgt sein

Damit die Ente das Nest möglichst selten verlassen muss, platzieren Sie Futter und einen Wasserbehälter in der Nähe des Nestes. So kann sie jederzeit fressen, ohne die Eier aus den Augen lassen zu müssen. Auch die Flüssigkeitsaufnahme ist von Bedeutung. Zusätzlich benötigt die Ente einen kleinen Wasserkübel, um ihr Gefieder feucht zu halten.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Entenhaltung

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