Beste Plugins für WordPress

WordPress-Plugins eröffnen dir die Möglichkeit, deine Online-Präsenz signifikant zu beschleunigen und abzusichern, deine Erträge zu maximieren, die Besucherfrequenz zu steigern oder eine beträchtliche Menge an Zeit einzusparen.

Das Knifflige dabei?

Der Markt quillt über vor schätzungsweise 60.000 Plugins, die allein in der offiziellen WordPress-Bibliothek verzeichnet sind!

Während viele davon zweifellos exzellente Werkzeuge darstellen, existiert auch eine nicht unerhebliche Anzahl, die überflüssig sind und deiner Website eher schaden als nutzen.

Um dir bei der Unterscheidung zwischen wertvollen und minderwertigen Tools zu assistieren, habe ich diese Zusammenstellung der meiner Einschätzung nach vorteilhaftesten WordPress-Plugins für das Jahr 2023 erstellt.

Sämtliche aufgeführten Plugins wurden von mir eingehend geprüft, als überzeugend eingestuft und sind bereits seit geraumer Zeit auf meinen eigenen Internetauftritten im Einsatz.

Weniger ist oft mehr!

Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, sei gewarnt: Die alte Weisheit "Weniger ist mehr" trifft auch auf die Auswahl von WordPress-Plugins zu.

Eine übermäßige Anzahl an Erweiterungen kann die Performance deiner Website beeinträchtigen und sie anfälliger für Cyberangriffe machen. Dies gilt selbst für namhafte und gut bewertete Plugins, bei denen man dies nicht vermuten würde.

Daher mein dringender Rat: Installiere ausschließlich jene Plugins, die du für deine Zwecke absolut benötigst.

1. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Es existieren diverse herausragende Plugins, die dazu beitragen, die Auffindbarkeit deiner Website in Suchmaschinen wie Google erheblich zu verbessern. Hier präsentiere ich dir einige der Spitzenreiter.

Weitere nützliche SEO-Plugins findest du in diesem detaillierten Artikel: Die 18 besten SEO-Plugins für WordPress (inklusive 3 Geheimtipps)

1.1. RankMath

Rank Math etabliert sich als das neue Maß aller Dinge im SEO-Bereich und verdrängt den langjährigen Spitzenreiter Yoast SEO.

Der Grund dafür ist frappierend einfach:

Die kostenlose Basisversion offeriert einen Funktionsumfang, der der kostenpflichtigen Variante von Yoast SEO Premium (ja, wirklich Premium!) entspricht, und das gänzlich ohne zusätzliche Kosten.

Obendrein zeichnet es sich durch eine verbesserte Performance aus und wird zügiger weiterentwickelt.

Hier sind die Kernfunktionen von Rank Math:

• Einfügen von Meta-Titeln und -Beschreibungen
• Konfiguration von Indexierungseinstellungen für einzelne Beiträge und Beitragstypen
• Erstellung von XML-Sitemap-Dateien
• Keyword-Analyse mit einem Bewertungssystem
• Ein 404-Fehler-Monitor
• Ein Verwaltungstool für Weiterleitungen

Darüber hinaus liefert es zusätzliche nützliche Features wie die Anzeige von Breadcrumbs, das Hinzufügen von Schema-Daten, die Verifizierung für die Google Search Console und die Möglichkeit, eine unbegrenzte Anzahl von Fokus-Keywords zu definieren (mit einer entsprechenden Code-Ergänzung in der functions.php-Datei).

Was könnte man sich mehr wünschen?

1.2 Lucky WP Table of Contents

LuckyWP Table of Contents zählt zu den erstklassigen WordPress-Plugins für Blogs, digitale Magazine und praktisch jede Website, die umfangreiche Texte veröffentlicht.

Es ermöglicht dir, automatisch oder mittels eines Shortcodes ein Inhaltsverzeichnis in deinen Beiträgen oder Seiten zu integrieren, ähnlich wie es von Wikipedia bekannt ist.

Ich persönlich nutze es auch hier auf meinem Blog (siehe das Inhaltsverzeichnis zu Beginn dieser Seite).

Inhaltsverzeichnisse erleichtern es deinen Lesern erheblich, schnell zu den Abschnitten zu navigieren, die sie am meisten interessieren. Zusätzlich werden diese Sprungmarken bisweilen in den Meta-Beschreibungen der Google-Suchergebnisse angezeigt, was potenziell zu einer Steigerung der Klickraten auf deine Blogartikel führt.

Im Vergleich zu anderen Plugins für Inhaltsverzeichnisse, wie beispielsweise Easy Table of Contents, bietet es folgende Vorzüge:

• Es ist ressourcenschonend und hat kaum Einfluss auf die Ladezeiten
• Es kann bequem über Shortcodes, Gutenberg-Blöcke und Widgets eingefügt werden
• Es erfährt regelmäßige Aktualisierungen

1.3 Broken Link Checker

Links, die ins Leere führen, sind weder für Besucher noch für Suchmaschinen wie Google erstrebenswert.

Aus diesem Grund führe ich auf meinen Blogs alle paar Monate den Broken Link Checker aus, um sicherzustellen, dass sämtliche ausgehenden und internen Links weiterhin auf die vorgesehenen Webseiten verweisen.

Der Clou an diesem Plugin:

Im Gegensatz zu externen SEO-Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb hast du die Möglichkeit, defekte Links direkt innerhalb von WordPress zu korrigieren oder zu entfernen.

1.4 Redirection

Redirection ist ein exzellentes Plugin, um mühelos und schnell Weiterleitungen in WordPress einzurichten.

Dies ist besonders praktisch, falls du dich unsicher fühlst, die `.htaccess`-Datei auf deinem Server zu bearbeiten, oder falls du keinen direkten Zugriff darauf hast.

Darüber hinaus protokolliert Redirection 404-Fehler, was dir hilft, veraltete oder defekte interne Links aufzuspüren und direkt entsprechende Weiterleitungen dafür zu erstellen.

1.5 LinkWhisper

Die interne Verlinkung spielt eine entscheidende Rolle für ein optimales Google-Ranking.

Das Plugin LinkWhisper vereinfacht die interne Verlinkung deiner WordPress-Website erheblich!

Es durchsucht alle Beiträge in WordPress und generiert eine Liste sämtlicher interner und ausgehender Verknüpfungen. So kannst du rasch erkennen, welche Beiträge noch nicht ausreichend intern verlinkt sind. Zusätzlich werden defekte Links aufgespürt und 404-Fehler angezeigt.

Ich verwende es bereits seit 2019 auf meinen Blogs und möchte es keinesfalls mehr missen.

2. Datenschutz & Sicherheit

Seit dem Inkrafttreten der DSGVO im Mai 2018 hat das Thema Datenschutz für WordPress-Websites immens an Bedeutung gewonnen. Hier findest du einige hervorragende Plugins, die dich dabei unterstützen, deine WordPress-Installation sicherer und datenschutzkonform zu gestalten.

Eine noch umfangreichere Auswahl an Plugins findest du im folgenden Artikel: 13 geniale Datenschutz-Plugins, um WordPress DSGVO-konform zu gestalten

2.

ist gegenwärtig die beste Lösung.

Borlabs hat sich die vorhandenen Optionen genau angesehen und festgestellt: "Das können wir besser."

Und dieser Plan ist ihnen ausgezeichnet gelungen!

2.2 OMGF Pro

Wenn du Google Fonts auf herkömmliche Weise einbindest, also über die Server von Google, werden potenziell Daten wie die IP-Adresse oder der verwendete Browser deiner Besucher an Google übermittelt.

Dies kann im Kontext der DSGVO ein juristisches Risiko darstellen. Seit einem Urteil des Landgerichts München im Januar 2022 werden die Nutzungen von Google Fonts auch aktiv und in großem Stil abgemahnt.

Die mit Abstand einfachste und schnellste Methode, Google Fonts lokal zu integrieren, ist das kleine, aber äußerst effektive WordPress-Plugin OMGF Pro.

Es identifiziert nicht nur sämtliche Google Fonts auf deiner Website und lädt sie von deinem eigenen Server, sondern entfernt auch alle Instanzen, die von Google-Servern bezogen werden.

Selbstverständlich kannst du Google Fonts auch ohne OMGF Pro lokal einbinden. Wie das im Detail funktioniert, erläutere ich dir Schritt für Schritt in dieser Anleitung: Wie du Google Fonts lokal & DSGVO-konform in WordPress einbindest

2.3 UpdraftPlus

UpdraftPlus ist ein Backup-Plugin, das durch seine einfache Handhabung und Zuverlässigkeit überzeugt.

Mit über drei Millionen Downloads ist es das meistgenutzte Backup-Plugin überhaupt.

Die Premium-Version bietet zusätzliche Speicheroptionen (wie Microsoft OneDrive, Amazon S3, Google Drive), inkrementelle Sicherungen, Datenbankverschlüsselung und viele weitere Funktionen.

2.4 Antispam Bee

Anti-Spam Bee zählt zu den hervorragendsten Plugins zur Bekämpfung von Kommentar-Spam.

Ich nutze es seit vielen Jahren auf zahlreichen meiner WordPress-Websites und kann es ohne Einschränkungen empfehlen. Es reduziert Kommentar-Spam drastisch und kann diesen sogar automatisch löschen.

Im Gegensatz zu dem weit verbreiteten Plugin Akismet und vielen anderen Anti-Spam-Lösungen ist Antispam Bee ausgesprochen datenschutzfreundlich.

Durch die von Antispam Bee angewandten Filter werden entweder keinerlei personenbezogene Daten verarbeitet oder diese werden anonymisiert.

3. Performance

Diese Performance-Plugins unterstützen dich dabei, die Ladezeit und die Core Web Vitals deiner WordPress-Website zu optimieren:

3.1 WP Rocket

WP-Rocket gilt als eines der besten Komplettpakete zur Optimierung der Ladezeiten.

Es stellt nicht nur eine sehr effektive Seiten-Caching-Funktion (mit Vorabladung) bereit, sondern integriert auch diverse weitere Features, für die du andernfalls zusätzliche Plugins installieren müsstest:

• Minimierung von CSS- und JavaScript-Dateien
• Erstellung von kritischem CSS (meine bevorzugte Funktion!)
• Deaktivierung von Einbettungen
• Zusammenfassung und Vorabladung von Google Fonts
• Lazy-Loading für Bilder, Videos und iframes
• Datenbankbereinigung
• Hinzufügen fehlender Breiten- und Höhenangaben für Bilder (reduziert Layout-Verschiebungen während des Ladens und verbessert den CLS-Wert).

Zudem ist es vollständig auf Deutsch verfügbar, verfügt über eine aktive Facebook-Community und ist exzellent dokumentiert (die Dokumentation ist ebenfalls in deutscher Sprache zugänglich).

WP Rocket ist einer der wesentlichen Gründe, warum ich auf allen Seiten von Gradually AI PageSpeed-Werte zwischen 96 und 100 erreiche (sowohl mobil als auch auf dem Desktop):

Des Weiteren hat es maßgeblich dazu beigetragen, meine Core Web Vitals zu verbessern und die erforderlichen Grenzwerte für FID, CLS und LCP zu erfüllen.

3.2 perfmatters

Das Problem:

Und dies nicht nur auf den Seiten, wo sie tatsächlich Anwendung finden (was eigentlich der Standard sein sollte).

Ein prägnantes Beispiel hierfür ist Contact Form 7, das üblicherweise nur auf der Kontaktseite eingebunden wird. Dieses Kontaktformular-Plugin wird jedoch auch auf allen anderen Seiten, Beiträgen, Kategorienseiten usw. geladen.

Hier bietet das kleine, aber überaus clevere Plugin perfmatters eine Lösung:

Mit dem integrierten Script Manager kannst du geladene JavaScript- und CSS-Dateien entweder global, spezifisch für einen bestimmten Beitragstyp oder für eine einzelne URL aktivieren oder deaktivieren.

So lässt sich beispielsweise einstellen, dass Contact Form 7 tatsächlich nur auf der Kontaktseite geladen wird:

Darüber hinaus bietet perfmatters diverse Einstellungen zur Entfernung von überflüssigen Funktionen oder unnötigen Skripten aus WordPress. So ist es beispielsweise möglich, das Emoji-Skript, die Einbettungsfunktion und XML-RPC zu deaktivieren.

Und ja, falls du dich fragst:

perfmatters lässt sich hervorragend mit anderen Optimierungs- und Caching-Plugins wie WP Rocket, Cache Enabler oder Autoptimize kombinieren!

3.3 Clearfy

Clearfy ist ein nützliches Plugin für alle, die WordPress von überflüssigem Ballast befreien möchten.

Es ermöglicht die Deaktivierung diverser Funktionen, darunter Google Fonts, Google Maps, Einbettungen, das Emoji-Skript, Gravatare oder die Kommentarfunktion.

Zusätzlich bietet es einige Features zur Erleichterung der Administration, zur Bereinigung des Dashboards und zur Erhöhung der Sicherheit von WordPress.

3.4 Autoptimize

Du kannst oder möchtest dir WP Rocket nicht leisten?

Kein Problem!

Mit Autoptimize in Verbindung mit einem Caching-Plugin, wie beispielsweise Cache Enabler, kannst du ebenfalls beeindruckende Ladezeiten erzielen.

Dieses praktische Plugin stellt eine Fülle nützlicher Optimierungsfunktionen bereit, wie zum Beispiel:

• Kompression von CSS- und JavaScript-Dateien
• Entfernung des Emoji-Skripts
• Zusammenfassung, verzögerte oder vollständige Entfernung von Google Fonts
• Lazy Loading

3.5 EWWW Image Optimizer

Ein häufiger Grund für langsame Ladezeiten bei WordPress-Blogs sind unkomprimierte Bilder.

Abhilfe schafft der EWWW Image Optimizer, mit dessen Hilfe jedes hochgeladene Bild automatisch und ohne Qualitätsverlust optimiert wird.

Die Optimierung erfolgt dabei auf deinem eigenen Server, was bedeutet, dass keinerlei datenschutzrechtliche Bedenken bestehen und du auch kein Cloud-Abonnement abschließen musst.

Im Gegensatz zu vielen anderen Optimierungs-Plugins ist es nicht nur in der Lage, neu hochgeladene Bilder zu optimieren, sondern auch alle bereits vorhandenen Bilder in deiner Mediathek.

Eine weitere nützliche Funktion, die signifikant Speicherplatz beim Laden deiner Website einsparen kann:

EWWW Image Optimizer kann JPG- und PNG-Dateien in das moderne und äußerst platzsparende Dateiformat WebP konvertieren, wodurch Bilder nochmals bis zu 50 % kleiner werden können.

3.6 Cache Enabler

Das Caching von Seiten (engl. page caching) ist eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die entscheidendste Maßnahme zur Optimierung der Ladezeit einer WordPress-Website.

Und Cache Enabler stellt das mit Abstand anfängerfreundlichste Caching-Plugin dar, da es in den allermeisten Fällen keinerlei Konfiguration erfordert:

Einfach installieren, aktivieren und schon ist es einsatzbereit!

3.7 Regenerate Thumbnails

Wenn du Änderungen an deinem Theme vornimmst oder ein neues Theme installierst, kann es vorkommen, dass die von WordPress generierten Bildgrößen nicht mehr korrekt dargestellt werden.

Dies kann dazu führen, dass sie verzerrt erscheinen oder größer sind als notwendig.

Abhilfe schafft das nützliche Plugin Regenerate Thumbnails, das alle von WordPress erzeugten Bildgrößen neu generiert.

3.8 WP-Sweep

Mit der Zeit sammelt sich eine erhebliche Menge an "Müll" in der WordPress-Datenbank an, was diese mitunter auf ein unansehnliches Ausmaß anwachsen lässt.

Mit WP-Sweep kannst du diesen Ballast, wie beispielsweise Revisionen, Spam-Kommentare, gelöschte Beiträge oder temporäre Optionen, einfach und schnell aus der Datenbank entfernen.

3.9 Lazy Load for Comments (Geheimtipp)

Kommentare stellen oft eine unterschätzte Belastung für die Ladezeit dar.

Dies gilt insbesondere dann, wenn du Blogartikel mit 100, 200 oder mehr Kommentaren hast und die Gravatar-Bilder der Kommentatoren angezeigt werden sollen.

Abhilfe schafft das Plugin Lazy Load for Comments, das die Kommentare erst dann lädt, wenn ein Besucher auch tatsächlich Interesse daran zeigt.

In den Plugin-Einstellungen kannst du zwischen zwei Darstellungsarten wählen: Entweder werden die Kommentare beim Scrollen geladen oder per Klick.

Das Prinzip ist einfach, aber äußerst effektiv.

4. Nützliche Werkzeuge

Hier findest du eine Auswahl an fantastischen Plugins, mit denen du zeitaufwendige Aufgaben deutlich schneller erledigen kannst oder die WordPress um wertvolle Funktionalitäten erweitern:

4.1 WP Staging

WP Staging gehört zweifellos zu den Plugins, die in keiner WordPress-Installation fehlen sollten!

Es ermöglicht dir, mit nur wenigen Mausklicks eine exakte Kopie deiner Website als separate Testumgebung zu erstellen.

Diese Testumgebung ist dabei vollständig von deiner Live-Website getrennt. Das bedeutet, du kannst Änderungen an WordPress, wie Plugin-Aktualisierungen, Code-Modifikationen oder ein vollständiges Redesign, risikofrei erproben.

Genial, nicht wahr?

Das Backend der Staging-Umgebung sieht exakt so aus wie das deiner Live-Website (lediglich mit einer orangen Topbar zur besseren Unterscheidung):

Es existieren zwei Versionen von WP Staging: die kostenlose Basisversion und WP Staging Pro.

Ich persönlich bevorzuge die Pro-Version, da diese neben erweiterten Einstellungsmöglichkeiten auch die direkte Übertragung von Änderungen der Testumgebung auf die Live-Website erlaubt. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn du umfangreiche Anpassungen, wie ein komplettes Redesign, durchführen möchtest.

Für kleinere Modifikationen ist die kostenlose Version jedoch vollkommen ausreichend.

Möchtest du mehr über dieses Plugin, seine Vorteile und seine Funktionsweise erfahren? Dann wirf einen Blick auf meinen