Schweizerisches Institut für Tropen- und Public Health (Standorte Allschwil und Basel) HEALTHYTRAVEL.CH Die autorisierte Internetpräsenz des Schweizerischen Fachgremiums für Reisemedizin. | |
Die Fachpraxis für Tropen- und Reisemedizin an der Bellevue hat endgültig ihren Betrieb eingestellt. The Office for Tropical and Travel Medicine at Bellevue (Zurich) has permanently ceased operations. Die letzten Patienten wurden regulär am zwölften Juni zweitausenddreiundzwanzig betreut. Für Informationen bezüglich der Patientendokumentation und potenzieller Übernehmer bitten wir Sie, das beiliegende Merkblatt herunterzuladen. Allgemeine E-Mail-Adresse: beck(at)tropdoc.ch (Bitte beachten Sie: Medizinische Auskünfte können hierüber nicht erteilt werden). Für Ärzte und Spitäler steht eine gesicherte E-Mail-Verbindung zur Verfügung: bernhard.beck(at)hin.ch Beratung zur Reisevorsorge per Telefon: Erreichbar unter 0900 57 51 31 (Kostenpunkt: zwei Franken und neunundsechzig Rappen pro Minute aus dem Schweizer Festnetz) über das Swiss TPH.
Die zentrale Anlaufstelle für tropenmedizinische Fragestellungen in der Schweiz: Das Zentrum für Tropen- und Reisemedizin (SwissTPH) ist erreichbar unter der Adresse Socinstrasse 55, in Basel. Kontaktieren Sie uns unter +41 61 284 8255 oder besuchen Sie unsere Webseite: www.swisstph.ch Für reisemedizinische Konsultationen und erforderliche Abklärungen besteht die Möglichkeit, diese im Zürcher Raum über die Praxis am Helvetiaplatz (www.helevtiapraxis.ch) zu arrangieren. Eine Auswahl an Fachvorträgen, gehalten von Herrn Dr. Beck: Spezialfortbildung für die AOZ (Begleitmaterial verfügbar) Ort: Zürich, Datum: fünfzehnter Juni zweitausenddreiundzwanzig Weiterbildung zu gastrointestinalen Infektionen (Unterlagen vorhanden) Veranstaltungsort: Kartause Ittingen, am achten Juni des Jahres zweitausenddreiundzwanzig Aktualisierung des Impfplans für die AGFAM (Skript zum Download) Ort: Zürich, am neunten Mai in zweitausenddreiundzwanzig Notfallmanagement in der Reisemedizin für ZüriMed In Unterägeri, am neunzehnten November zweitausendzweiundzwanzig Gefahren für Vegetarier (Begleittext) In Zürich, veranstaltet am dreißigsten März zweitausendzweiundzwanzig Wichtiger Hinweis: Die vorliegenden Präsentationen sind mit Bildern versehen, deren Gebrauch unter einer "Wikipedia Common Lizenz" ohne verpflichtende Angabe des Urhebers erfolgt. Mit der Bereitstellung dieser Publikationen werden zudem keinerlei Eigentumsrechte an den visuellen Inhalten übertragen. | | Neuigkeiten / Wichtige Verweise / Fachpräsentationen
COVID-19: Derzeit keine allgemeine Impfempfehlung Momentan wird eine Schutzimpfung gegen COVID-19 nicht mehr für die breite Bevölkerung angeraten. Für Patientengruppen mit erhöhtem Gefährdungsgrad sind jedoch weiterhin spezielle Vorschriften bindend. Reisen in Zeiten von COVID-19 Die aktuell gültigen Einreisebestimmungen lassen sich über die Internetseite der IATA (https://www.iatatravelcentre.com) konsultieren. Da sich diese Vorgaben oftmals sehr rasch modifizieren, ist es dringend angeraten, sich wenige Tage vor Reisebeginn erneut umfassend zu informieren. Erforderliche Bescheinigungen für Auslandsreisen Einige Länder (beispielsweise Thailand) fordern vor der Einreise spezifische Nachweise: - Amtliches Gesundheitsattest: Erforderlich sind umfassende Abklärungen bezüglich chronischer Erkrankungen, darunter beispielsweise Elefantiasis, Lepra, Syphilis im tertiären Stadium oder Tuberkulose. Diese medizinische Untersuchung, inklusive der amtlichen Bestätigung, lässt sich im SwissTPH in Basel durchführen. Der Prozess umfasst eine ausführliche Anamnese, eine klinische Untersuchung und eine Blutentnahme; das Resultat liegt bereits am Folgetag vor. Daraufhin wird das offizielle Formular (wahlweise in Englisch oder Thailändisch) ausgehändigt. - Reisetauglichkeitsnachweise ("Fit-to-Fly"/"Fit-for-Travel"): Hierbei handelt es sich um zügige medizinische Prüfungen, die durchgeführt und auf einem offiziellen Formular bescheinigt werden. Es muss beachtet werden, dass diese Art von Untersuchungen nicht einheitlich geregelt ist, sondern die jeweiligen Bedingungen stark vom Zielland oder der gewählten Fluggesellschaft variieren können. - Impfung gegen Gelbfieber: Es muss betont werden, dass es sich hierbei nicht um eine einfache Bescheinigung für spontane Reisende handelt, sondern um eine Immunisierung gegen eine relativ seltene, aber in annähernd fünfzig Prozent der Fälle fatal verlaufende und unheilbare Infektion (auch eine Behandlung auf der Intensivstation ist hier nicht hilfreich). Die Wirksamkeit der Impfung beginnt offiziell erst nach zehn Tagen, garantiert jedoch für mindestens eine Dekade einen nahezu hundertprozentigen Schutz. Eine vorausschauende Planung ist somit zwingend erforderlich - dies ist bedauerlich für Reisende, die sehr kurzfristige Entscheidungen treffen! Vakzine (Stand: Juni des Jahres 2023) SHINGRIX, der zugelassene Schutzimpfstoff gegen Herpes Zoster (Gürtelrose), ist nun verfügbar. Er wird im Allgemeinen für Personen empfohlen, die älter als 65 Jahre sind, und in bestimmten Fällen auch früher. Dieses Vakzin ist eine Neuerung in der Schweiz, behördlich zugelassen und muss in zwei Dosen mit einem Mindestabstand von zwei Monaten verabreicht werden. SHINGRIX ist bei uns vorrätig, und die Kosten übernimmt nun die Krankenkasse, im Regelfall für alle Personen über dem 65. Lebensjahr. Darüber hinaus wird das Serum für Personen über fünfzig Jahren mit einer gegenwärtigen oder künftigen (insbesondere zellulären) Immunschwäche empfohlen, ebenso wie für Personen ab achtzehn Jahren mit einer manifesten oder antizipierten schweren Immunschwäche. Diese Impfung dient weder der Vorbeugung von Varizellen (allgemein bekannt als Windpocken) noch der Behandlung von Herpes Zoster oder der Linderung postherpetischer Neuralgien, also Schmerzen, die nach einem Gürtelrose-Ausbruch persistieren.
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis - eine durch Zecken übertragene Entzündung des Gehirns, die oft irrigerweise als "Zeckenimpfung" bezeichnet wird) Zwei verschiedene Vakzine gegen FSME stehen zur Verfügung. Diese sind gegeneinander austauschbar. Zudem existieren mehrere unterschiedliche Schemata für die Immunisierung gegen FSME.
Einzelvakzin gegen Poliomyelitis in der Schweiz nicht mehr regulär verfügbar Der Einzelimpfstoff für Polio wird vom Produzenten GSK nicht länger geliefert. Es wird Reisenden geraten, bei einer Tetanus-Auffrischungsimpfung nach Möglichkeit eine Kombinationsimpfung mit Polio zu bevorzugen. Im SwissTPH in Basel ist die Einzelimpfung für besondere Fälle von Reisenden noch vorrätig. Die Immunisierung gegen Tuberkulose ist auf europäischer Ebene nicht mehr ohne Weiteres erhältlich. Momentan besteht kein überzeugender Grund mehr für die Applikation dieser Schutzimpfung. Sollte im Ausland dennoch eine Impfpflicht oder eine dringende Empfehlung bestehen, ist die Vakzinierung direkt im Bestimmungsland vorzunehmen. Alle in der Schweiz erhältlichen Vakzine sind bei uns vorrätig. Zudem können in bestimmten Ausnahmesituationen folgende zusätzliche Immunisierungen beschafft werden: - Poliomyelitis (als Einzelvakzin) - Abdominaltyphus (ein inaktivierter, injizierbarer Impfstoff für Personen mit unterdrücktem Immunsystem) Die Kosten für diese Impfungen sind ausnahmslos selbst zu tragen. Die Bestimmung des Immunstatus mittels Blutuntersuchung Der verhältnismäßig oft geäußerte Wunsch nach einer Kontrolle des vorhandenen Impfschutzes durch eine Blutprobe ist nachvollziehbar und wird von Klienten oftmals erbeten sowie von Ärzten (manchmal großmundig!) in Aussicht gestellt. Bedauerlicherweise erweist sich eine derartige Bestimmung für viele Impfungen als ungenau oder ist überhaupt nicht realisierbar. Eine fundierte Darstellung dieses Sachverhalts ist bei den Kollegen des Zentrums für Reisemedizin in Wien zu finden.
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